Auf dem Prinzip des gegenseitigen Nutzens basiert die von älteren Schülerinnen und Schüler erteilte Nachhilfe. Gedacht ist sie für Schülerinnen und Schüler, die leichte Defizite in einem bestimmten Fach haben. Der Nachhilfegeber profitiert, indem er oder sie selbst noch einmal Stoff wiederholt und dabei eigene Fähigkeiten im Erklären und Darstellen ausbaut. Vor allem Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II sind den in den unteren Jahrgangsstufen in der Regel fachlich weit voraus. Sie kennen die Stolpersteine und Hürden beim Lernen des notwendigen Stoffes aus eigener Erfahrung recht gut.
Mit unserem Nachhilfesystem werden folgende Ziele angestrebt:
- Individuelle Fördermöglichkeit insbesondere für Schülerinnen und Schüler aus großen Lerngruppen
- „Lernen durch Lehren“: Auch eine Leistungssteigerung der Nachhilfegeber wird ausdrücklich erwartet
- Förderung der Schulgemeinschaft über die Grenzen der Lerngruppen hinaus
- Nachhilfe in enger Abstimmung mit der Fachlehrkraft
- Feedback für die Fachlehrkraft
- „Lernen in der Schule“ Die Schule bleibt die Institution für das Lernen, die Schüler sollen die Lernziele auch im Falle von Lernschwierigkeiten ohne externe (bezahlte) Hilfe erreichen.
Da hinsichtlich der Nachhilfe-Nehmerinnen – und Nehmer aufsichtsrechtliche Aspekte zu beachten sind, wird ein hoher Grad an Verbindlichkeit angestrebt. Die Eltern der Nachhilfe-Nehmerinnen – und Nehmer sind daher gehalten, ihr schriftliches Einverständnis zur Teilnahme ihres Kindes an dem System zu erklären.
Wir erhoffen uns von der Durchführung dieses Systems eine messbare Steigerung der Leistungsfähigkeit unserer Schülerschaft mit eigenen „Bordmitteln“ sowie eine Steigerung des Gemeinschaftsgefühls, wenn gemeinsam über die Jahrgangsstufen hinweg gearbeitet wird.