“Jede Pflanze zählt” oder “Wasser ist ein Element, das wollen alle Schüler, die Eltern nicht und die Großeltern vielleicht.”

Am 29. Januar erhielt RBGreen Besuch durch Professor Dr. Kai Tobias von der Technischen Universität Kaiserslautern, wo er im Lehr- und Forschungsgebiet “Landschafts- & Freiraumentwicklung” am Fachbereich Raum- und Umweltplanung lehrt und forscht. Für den Schulhof stellte er im Sinne eines klimaangepassten Schulhofs eindeutig fest: “Jede Pflanze zählt”. Dazu kommt Wasser als wichtiges Element einer “grün blauen Infrastruktur”, auch wenn es „ein schwieriges Thema“ ist.

Wichtig ist es seiner Meinung nach außerdem, über eine Möbilierung – ob fest oder mobil – nachzudenken, über Beschattung, ein Netz an Fußwegen, eine Achse zur Haupterschließung z.B. für die Feuerwehr, kleine Liegewiesen oder Hängematten, um einfach nur mal in den Himmel zu schauen und zu träumen…

Die AG hat dazu bereits Wünsche und Vorschläge der verschiedenen Gruppen der Schulgemeinschaft gesammelt. Weitere Ideen sollen über einen Wettbewerb deutlich werden, der demnächst für die Klassen 5-10 ausgelobt wird.

Laut Professor Tobias könne man dann an die konkrete Planung des Schulhofs gehen und dafür die TU Kaiserslautern mit ins Boot nehmen. Er schlug vor, Anfang April diesen Jahres im Rahmen eines zehntägigen Studienaufenthalts saudi- arabischer Studenten einen internationalen Designworkshop zu veranstalten, in dem die Studierenden zusammen mit SchülerInnen unserer Schule – auf Englisch – konkrete Konzepte für unseren Schulhof entwickeln. Gut möglich also, dass sich in ein paar Wochen junge Landschaftsarchitekturstudenten aus Dammam/ Saudi- Arabien im Schulhof umschauen. Nebenbei: Nur Studenten, denn Frauen dürfen in Saudi- Arabien nur Innenarchitektur studieren.

Denkbar ist außerdem, die Planung eines nachhaltigen Schulhofs als Bachelor- oder Masterarbeit an Studierende der TU zu vergeben.

Wir bedanken uns bei Professor Tobias sehr herzlich für sein Interesse, seine Ideen und seine Unterstützung! Vielleicht ist am Ende Wasser doch kein “so schwieriges Thema” mehr – wir sind gespannt auf die Konzepte und Planungen der Studierenden aus nah und fern!