Susanne-Faschon-Preisverleihung, das „Herzstück der Donnersberger Literaturtage“ Rittersberger Autorinnen sind mit dabei

„Ihr reduziert Euch nicht nur auf zwei Daumen …“

… betonte anerkennend der Landrat des Donnersberg-Kreises, Herr Rainer Guth, als er die jungen Autorinnen und Autoren zur Finalrunde des Schreibwettbewerbs am Freitagmittag, 10.05.2019, in der IGS Eisenberg begrüßte. Sichtlich erfreut über die Teilnahme von vielen Regionen im Umkreis des Donnersberger Literaturvereins, unterstrich er den Wert von Kultur und Literatur in Zeiten von allzu ablenkendem Medienkonsum.

Der Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur, Herr Dr. Denis Alt, zeigte seine Bewunderung für den „Mut“ der Teilnehmenden, die sich „ein Stück weit auch offenbaren“ und lobte die faszinierende Vielfalt der Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Thema des Wettbewerbs „Ankommen“. Mit der Frage: „Wo soll das alles ankommen?“ , reflektierte er das Thema auch auf die Frage nach dem „Zustand unserer heutigen Welt“.

„Das Herzstück“ der Donnersberger Literaturtage, wie der Vorsitzende des Literaturvereins, Dr. Thomas Mayr, die Preisverleihung des Susann-Faschon-Literatur-Preises nannte, ist neben den vielen national und internationalen Gastautoren von besonderer Bedeutung. 83 junge Autorinnen und Autoren aus der Region hatten sich in diesem Jahr mit ihren Prosa- und Lyrik- Texten beworben, unter welchen 13 Texte zur Preisverleihung auserkoren wurden.

Spannend wurden die rund 4 Stunden der Finalrunde nicht nur deshalb, weil die Jury den betreuenden Lehrkräften vorab nur mitteilte, welche Schule zur Finalrunde eingeladen wurde, sondern besonders auch darum, weil die dreizehn Autorinnen und Autoren von Platz 13 bis 1 nacheinander ausgerufen wurden und ihre Texte spontan vorlesen mussten.

Und unsere Rittersbergerinnen? Die Sonne strahlte und 6 Autorinnen der Rittersberger Oberstufe schienen wie im Flug über die Wälder und Felder an der Stätte der Literatur anzukommen. Namentlich hatte sich aus Stufe 11 Meike Sommer mit der feinfühlig konstruierten Kurzgeschichte „Fluch(t)“ (LK- Deutsch), Michelle Metzger mit der ungewöhnlich dicht verfassten Kurzgeschichte über die Reise eines älteren Herrn „Ende einer Reise“(LK Deutsch), das Autorenteam Denise Wasem und Franka Baumann mit dem naturverspielten Liebes-Gedicht „Ankommen“, aus Stufe 12 Lisa Isajev mit der, die Unabwägbarkeit und Fragwürdigkeit des Lebens aufnehmenden Kurzgeschichte „Gleis 4 nach Stuttgart“ (Gk-Deutsch), Franka von Lauppert mit einer originell-lyrischen Form „Ziel“(LK-Deutsch) und Juliane Groß mit zwei spirituell- schwingenden und vielschichtigen Gedichten „Schwingen des Wassers“ und „Frühling des Herzens“(LK-Deutsch) für den Literaturpreis beworben.

Wer jetzt trotz der wunderbaren Vielfältigkeit unserer Autorinnen mitgerechnet hat, zählt nun aber doch bis sieben. Michelle Metzger konnte an der Finalrunde leider nicht teilnehmen, weil sie zur Zeit in Frankreich weilt und ihre Sprache beim Cherbourg-Austausch auf andere Weise zum Einsatz bringt. Aber: Literatur hat eben keine Grenzen! – Beweis? ​

Michelle Metzger hat mit ihrer sensiblen und ausdruckstarken Kurzgeschichte „Ende einer Reise“ den 10. Platz unter 83 Mitbewerbern gewonnen und 100 Euro Preisgeld erhalten! Wir freuen uns sehr, Dir auf diesem Wege noch einmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!! zuzurufen.

Aber auch den sechs anderen Autorinnen wünschen wir, dass Ihr weiterhin die Grenzen der Welt mit Euren Gedanken erweitert – mutig und kreativ!

Eure Fachschaft Deutsch​