Vielleicht verbindet uns mehr als uns trennt …

Dr. Andreas Eberth – virtuell zu Gast im Leistungskurs Erdkunde 12:
Vielleicht verbindet uns mehr als uns trennt … So das Fazit des rund 90minütigen Austauschs zwischen den Schüler*innen des LK EK 12 und Dr. Andreas Eberth von der Universität Hannover, der über Alltagskulturen vor allem von Jugendlichen in den Slums von Nairobi/ Kenia geforscht hat. Dafür wendete er die Methode der reflexiven Photographie an, sprich: Menschen vor Ort, Jugendliche, die in Korogocho – einem großen Slum in Nairobi – leben, fotografierten, was ihnen in ihrem Leben wichtig und erzählenswert erscheint. Die Interviews, die dazu mit den Jugendlichen geführt wurden, sind ganz offengehalten, und jeder und jede kann berichten, was persönlich wichtig und besonders ist.

So erfahren wir von innen heraus und nicht aus der Außenperspektive, wie der Alltag in Korogocho erlebt und gelebt wird. Im persönlichen Austausch mit Dr. Andreas Eberth und der Auseinandersetzung mit den von ihm zur Verfügung gestellten Materialien wurde sehr deutlich: Unsere Vorstellungen sind sehr einseitig, wir haben häufig nur Bilder des Elends im Kopf, schauen nur aus unserer Perspektive auf das Leben und die Menschen vor Ort. Am Ende spürten alle: Uns verbindet wahrscheinlich mehr als uns trennt – und ein bisschen mehr wissen wir nun auch, was es bedeutet, Kenia zu bereisen, (Geographie) zu studieren, zu forschen, auf Exkursion zu gehen, offen zu sein für andere Menschen und keine Angst vor Begegnungen zu haben.

Danke an Dr. Andreas Eberth!